Ich hoffe, der heutige Titel führt nicht dazu, dass Du gar nicht weiterlesen magst... Falls Du nicht bereits ausgestiegen sein solltest, verspreche ich Dir schon jetzt einen ermutigenden Brief, in dem die kleinen ansteckenden Viren nur eine Nebenrolle spielen werden.
Die Hauptrolle gehört etwas großem, das nach meiner Meinung mindestens so ansteckend ist: Dem Vertrauen. Du könntest es auch Gottvertrauen nennen.
Der libanesisch-amerikanische Maler, Philosoph und Dichter Khalil Gibran (1883-1931) vermerkte:
Vertrauen ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird.
Eine Oase - ein Ort, an dem das da ist, woran es ringsherum mangelt. In der Wüste ist es die Quelle, aus der das Wasser fließt, das Palmen wachsen lässt, die Nahrung, Schutz und Erholung bieten. In Dir ist es die Quelle, aus der das Leben fließt, das alles wachsen lässt, nährt, schützt und Dir neue Kraft gibt. Darauf kannst Du bauen und vertrauen. Das gibt die Sicherheit und Stabilität, an der es gerade vielen, die vor lauter widersprüchlicher Nachrichten gar nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht, so sehr mangelt.
Wenn Du diese Oase in Dir gefunden hast, wenn Du auf Deine Quelle vertraust, Dich von ihr hast anstecken lassen, dann kannst Du auch andere positiv anstecken. Dann kann Dein Vertrauen wie ein Virus um sich greifen.
Dann ist die Erkenntnis aus einem anregenden Kontakt mit meinem Freund Georg bei Dir angekommen:
Wie gut, dass nicht nur kleine Viren positiv anstecken können, sondern auch großes Vertrauen!