Brief 152 - Der Atem des Lebens

Der entscheidende Punkt der Resonanzbotschaft des letzen Briefes war die Erkenntnis, dass etwas von außen, das wir als universelle Schöpferkraft bezeichnen können, mit Dir in Resonanz treten möchte. Du schaltest einfach auf Empfang und trittst in Schwingung mit diesem „Großen Ganzen“. Und lässt Dich von seiner Botschaft berühren: Dass Du Teil dieser Kraft bist, die Du auch als „göttlich“ bezeichnen könntest.

 

Wir sind auf Resonanz angewiesen. Für Kleinkinder sind die „good Vibrations“ zur Bezugsperson lebensnotwendig. Im Erwachsenenalter nicht in Resonanz zu kommen - oder etwas oberflächlicher ausgedrückt: nicht gehört zu werden - lässt nicht nur den Wutbürger, sondern auch die allermeisten Kriege entstehen. Das ist keine kühne These von mir, sondern Ergebnis der Konfliktforschung.

 

Ohne Resonanz mache ich die Erfahrung, dass die Welt sich mir feindlich und kalt gegenüberstellt. Nichts vom letzte Woche zitierten „Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen…“

 

Daher möchte ich Dich dazu einladen, Dir immer wieder Deiner existenziellen Verbundenheit mit der Schöpferkraft bewusst zu werden.

Die einfachste Möglichkeit, diese Verbindung zu spüren, ist, Deine Augen zu schließen - sei es auch nur für ein paar „Augen-blicke“ - und über Deinen Atem mit dem, was man auch als das Göttliche oder als Atem des Lebens bezeichnen kann - in Resonanz zu geraten.

 

Es ist die Verbundenheit, die in den alten Sprachen durch die Wortgleichheit von „Atem“ und „Geist“ verdeutlicht wird:

 

Griechisch: pneuma - Lateinisch: spiritus - Sanskrit: pranayama - Hebräisch: ruach

 

Dein Atem holt Dich nicht nur in die Gegenwart. Er ist Ausdruck der Schöpferkraft, von der es heißt, dass sie Dir den Atem des Lebens eingehaucht hat.