Brief 168 - Du bist wahrhaftig heilig

Ich glaube, es ist mal wieder an der Zeit, sich zurückzubesinnen auf das zentrale Anliegen all meiner Pilgertouren: Die Erfahrung Deines Einsseins mit der Natur - mit der Schöpfung.

 

Dabei geht es nicht um eine gedankliche Vorstellung, sondern um eine wirkliche Erfahrung, die Dir die Augen öffnen möge für Deine wahre Rolle im schöpferischen Plan.

Diese Erfahrung beinhaltet die elementare Frage, was Du eigentlich bist - abseits aller Bilder, die Du Dir über Dich selbst gemacht hast.

 

Einssein mit der Schöpferkraft bedeutet: Dein Geist ist Teil von Gottes Geist. Du bist also - auch wenn das für Dich ein tollkühner Gedanke sein sollte - wahrhaftig heilig!

 

Draußen in der Natur mag es Dir leicht fallen, die Heiligkeit und Schöpferkraft zu erkennen. Gerade jetzt im erwachenden Frühling. Warum solltest Du Dich davon ausnehmen?

Es könnte sogar sein, dass jemand anderes Dich bereits so sieht oder dass Du in einem Gegenüber dessen Heiligkeit erkennen kannst. Warum also nicht auch in Dir?

 

Diese Qualität in Dir zu finden, ist ein entscheidender Schritt zur Erfahrung Deines Einsseins mit der Schöpferkraft. Es ist ein Schritt, für den Du Deine Wanderstiefel nicht mehr brauchst. Du schließt einfach Deine Augen und atmest tief ein und aus.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du dabei die Erfahrung machst, dass sich in Dir und um Dich herum ein tiefer Friede ausbreitet.

 

Es ist der Friede, aus dem heraus Du Dir und der Welt vergibst. Es ist der Friede, der Dich und die Welt erlöst.

Sie hat das Licht Deiner Vergebung angenommen und leuchtet Vergebung auf Dich zurück. In diesem Licht beginnst Du, die Heiligkeit aller Lebewesen, Dich eingeschlossen, und ihr Einssein mit Dir zu verstehen.

 

Der Friede, nach dem die Welt sich sehnt, entspringt Deiner Heiligkeit. Aus ihr lässt Du die Botschaft des letzten Briefes wahr werden: Liebt eure Feinde.