Brief 198 - Die Wahl, Schöpferkraft zu sein

Das hörte sich letzte Woche fast so an, als könntest Du die Wahl treffen, göttlich zu sein. Der Gedanke mag Dir als ziemlich blasphemisch vorkommen.

Mich hat mein Weg als Suchender zu der Überzeugung geführt, dass es weniger eine Wahl ist, als ein Erinnern.

 

Wir alle sind aus der reinen Schöpferkraft geboren und sind bei dieser Geburt reine Götter, reine Liebe.

Im Laufe des Lebens wird uns aber eingetrichtert - und das sogar von Seiten dessen, was wir als Religion bezeichnen - dass wir schlecht sind.  Und das, was wir tun, was wir besitzen - ja sogar das, was wir uns sehnlichst wünschen - sei ebenso schlecht.

 

Unbeschadet dessen erinnert sich Deine Seele mit absoluter Sicherheit an ihre Quelle und trachtet danach, sich wieder mit ihr zu verbinden.

Ebenso strebt sie unablässig nach dem höchsten der Gefühle: Der vollkommenen Liebe. Sie weiß zwar, dass sie diese vollkommene Liebe ist, möchte dieses höchste der Gefühle jedoch erfahren. Denn genau deswegen ist sie hier - bist Du hier!

 

Wenn Du also die Wahl triffst, Dich nicht mit Deinem Körper, sondern mit Deiner Seele zu identifizieren, triffst Du die Wahl, Dich als die vollkommene Liebe zu betrachten.

 

Gibt es eine treffendere Beschreibung für das, was Du als Schöpferkraft oder Gott bezeichnen könntest, als vollkommene Liebe?

 

Triffst Du etwa doch die Wahl, göttlich zu sein?