Siehst Du den Feind oder den Engel, die Gefahr oder die Liebe, die Hölle oder den Himmel?
Was auch immer Du wahrnimmst: Es ist keine Tatsache, sondern ein Spiegelbild!
Es zeigt Dir jederzeit und direkt, was Du als Schöpferkraft erschaffen hast.
Der Kurs in Wundern drückt es so aus: Das, worauf ich schaue, ist mein Geisteszustand, der sich im Außen spiegelt.
Verurteilst Du die Welt oder hast Du ihr vergeben? Stülpst Du ihr Deine Angst über oder segnest Du sie mit Deiner Liebe? Das Ergebnis siehst Du unmittelbar vor Dir.
Das ist die unumstößliche und mitunter auch erschreckende Konsequenz aus der Tatsache, dass Du reine Schöpferkraft bist.
Bedeutet das nun, dass Du die Ungerechtigkeiten, Konflikte und Kriege, von denen wir tagtäglich erfahren, erschaffen hättest? Ich erwähne diesen Gedanken an dieser Stelle ganz bewusst, weil er nur allzuoft dazu benutzt wird, unsere Verantwortung als Schöpferkraft zu leugnen.
Nein, das ist nicht Dein Werk! Und doch sind wir alle Teil des großen Ganzen, eines globalen Kollektivs. Unsere Schöpferkraft erschafft mit, wir sind wirksam, und vielleicht viel wirksamer, als wir zu glauben wagen. Insbesondere dann, wenn es um die Vermehrung des Guten geht. Es kommt auf uns, auf Dich an.
Wenn Dich der Gedanke, dass die Wahrnehmung nur den Geisteszustand spiegelt, erstmal erschrecken sollte, so sei Dir gewiss: Deine Wahrnehmung wird Dir beizeiten auch das sichere Zeichen dafür sein, dass Du Dir selbst vergeben hast, dass die Liebe Deine Angst überwunden hat und dass Du den Engel, den wir vor einer Woche gesucht haben, gefunden hast.