Brief 205 - Vermehrt Gutes

Wir sind wirksam, und vielleicht viel wirksamer, als wir zu glauben wagen. Insbesondere dann, wenn es um die Vermehrung des Guten geht. Es kommt auf uns, auf Dich an.

An diesen Satz aus dem letzten Brief möchte ich heute anknüpfen. Und weil die Welt das Gute gerade so dringend benötigt, ist es wirklich allerhöchste (!) Zeit, dass wir uns auf den Weg zur Bewusstwerdung und Annahme unserer Funktion machen.

 

Dieser Weg ist nicht der „Walk of Fame“ irgendwelcher Hollywood-Sternchen, sondern derjenige der wahren Meister. Denn Dein Potential baut eben gerade nicht auf Deine schauspielerischen Fähigkeiten, sondern auf Deine Echtheit. Auf das, was Du Kraft Deines Daseins bereits bist.

 

Dies zu akzeptieren, war der Weg aller großen Meister, die je auf diesem Planeten erschienen sind. Ob sie nun Jesus, Buddha oder Krishna genannt wurden.

 

Ihre Botschaft ist immer die gleiche: Was ich bin, seid ihr ebenso! Was ich tun kann, könnt ihr ebenfalls tun!

 

Die Glaubenssätze, die wir schon als Kinder aufgenommen haben, sind die perfekte Ausrede aus dieser Wahrheit: „Das waren eben Heilige, die quasi vom Himmel gesandt wurden. Die konnten Wunder vollbringen und Heilung bringen. Wir können das nicht! Es wäre doch Vermessenheit oder gar Gotteslästerung, wenn wir - bildlich betrachtet - den Gelähmten wieder auf die Beine stellen könnten…“

Und das erklären uns die „Schriftgelehrten“ heute noch! So können wir uns getrost zurücklehnen und das Wunder der Heilung den „Heiligen“, den „Söhnen Gottes“ überlassen.

 

Dabei steht die Botschaft deutlich genug in den Büchern - auch in jenem, dass wir gerne als Buch der Bücher bezeichnen: Die Allmacht Christi ist allein die Güte, die er all denen zuwendet, die sie brauchen.

Mit dieser Botschaft hat er seine Jünger ausgesandt.

 

Wir sind heute - zweitausend Jahre später - noch Teil von ihnen. Um das Gute zu vermehren.