Ich muss mich heute mal als ein von der Idee des Weltverbesserers Getriebener outen. Ein Unterfangen, welches fast zwangsläufig ein recht hohes Frustrationspotential mit sich bringt und damit einhergehend Druck erzeugen kann.
Gleichzeitig ist es ein Gedanke, von dem ich auf gar keinen Fall abweichen möchte. Bestenfalls geht es Dir genauso, was die Chance, das Ziel zu erreichen, natürlich verdoppeln würde…
In diesem Falle brauchst Du aber - genauso wie ich - etwas, das den erwähnten Druck rausnimmt.
Hermann Hesse hat dazu eindringliche Worte gefunden:
Ein Wort gibt es, das in eurer Munde mich leicht verdrießlich macht… Es ist das Wort von der Weltverbesserung.
Die Welt ist nicht da, um verbessert zu werden, auch ihr seid nicht da, um verbessert zu werden.
Ihr seid aber da, um ihr selbst zu sein, damit die Welt um diesen Klang, um diesen Ton, um diesen Schatten reicher sei.
Wir können immer versuchen, uns weiterzuentwickeln und die Welt zu einem schöneren, liebe- und friedvolleren Ort werden zu lassen. Doch sollten wir dabei nicht vergessen:
Es ist Dein Dasein, Dein Sosein, Dein Selbst, welches die Welt bereichert.
Die Antwort auf die Frage, ob sie dadurch auch besser wird, findest Du vielleicht in der Lebenseinstellung aus dem letzten Brief.
Sie lautete „Wer weiß…“