Samstagabend 22:45. Den Text für meinen heutigen Brief habe ich gestern geschrieben und heute Abend, nach meinem Dienst im Beratungs- und Seelsorgezentrum der Hauptkirche Sankt Petri, nochmals überarbeitet. Jetzt nur noch auf „Senden“ drücken. Aber wie es der Zufall manchmal so will, entdecke ich gerade in diesem Moment, dass morgen nicht nur der dritte Advent gefeiert wird, sondern auch das Luciafest.
Der Name Lucia leitet sich vom lateinischen Wort lux („Licht“) her und bedeutet demnach „die Leuchtende“, „das Licht“. Vor der Einführung des gregorianischen Kalenders im 16. Jahrhundert fiel die Wintersonnenwende auf den 13. Dezember, der in der Liturgie der katholischen und der orthodoxen Kirchen der Gedenktag der heiligen Lucia ist. So wurde am 13. Dezember im Brauchtum gleichsam die „Wiederkehr des Lichts“ im Jahreszeitenkreislauf gefeiert. In Skandinavien wird das Luciafest besonders feierlich begangen.
Lucia kommt für mich in diesen - zumindest in Hamburg - ziemlich dunklen Tagen wie ein Lichtblick daher. Und das, obschon ich es mit den Heiligen der Kirchen nicht so wirklich habe.
Aber mir geht es um einen anderen Aspekt, der Dich und uns alle betrifft. Und zu diesem möchte ich mit dem Schlusssatz des letzten Briefes überleiten. Er lautete:
Was von außen kommen darf sind Hinweise, damit wir uns wieder daran erinnern, wer wir sind und woher wir kommen.
Und das ist der schlichte Hinweis zum Luciatag:
DU BIST DAS LICHT DER WELT!
Und diese Botschaft möchte ich Dir zum dritten Advent am liebsten direkt in Deinen innersten Kern „implantieren“! Wo auch immer Du diesen lokalisieren magst - Herz, Solarplexus, Nabel oder anderswo.
Und um das zu intensivieren gibt es die Botschaft von Xavier Naidoo gesungen und als Liedtext von Christian Lohr und Gregor Meyle zum Mitsingen. Bei Dir zu Hause, wo es erlaubt ist…
Immer wenn wir glauben, dass wir angekommen sind
Immer wenn wir funkeln, wie die Augen eines Kindes
Immer wenn wir stolz sind auf uns selbst
Uns ein schwerer Stein vom Herzen fällt
Immer wenn wir Liebe in uns spüren, sehen wir das Licht.
Immer wenn wir glauben, dass es keinen Weg mehr gibt
Immer wenn die Wahrheit unsere Hoffnung fast besiegt
Immer wenn der Schmerz die Herzen trifft
Unsere ganze Welt zusammenbricht
Immer wenn die Wut das Licht erstickt, sehen wir es nicht
Wenn all das was vor dir liegt auf einmal 'nen Sinn ergibt
Dann scheint durch die Dunkelheit am Ende das Licht
Denn du bist das Licht
Manchmal brauchen wir 'n bisschen Zeit um zu verstehen
Oder sind wir nur noch nicht bereit den Weg zu gehen.
Es genügt ein Funke für den Brand
Zu oft wird zuviel von dir verlangt
Warum hast du es noch nicht erkannt? Du bist das Licht!
Wenn all das was vor uns liegt auf einmal 'nen Sinn ergibt
Dann scheint durch die Dunkelheit am Ende das Licht
(Oh-Ho!)
Denn du bist das Licht
Es brennt in uns ein Leben lang
Macht sichtbar, wer wir wirklich sind
Und glaubst du nichts mehr irgendwann,
Geh wohin dein Herz dich bringt!
Wenn all das was vor dir liegt auf einmal 'nen Sinn ergibt
Dann scheint durch die Dunkelheit am Ende das Licht
Du siehst so schön aus, wenn du lachst
Oder wenn du vor Glück weinst
Deine Augen
Leuchten
So funkelnd
(Oh!)
Dann sehen wir das Licht!
(Mh!)
Am Ende das Licht!
PS: Den ursprünglich vorbereiteten Text gibt es zum vierten Advent. Versprochen.
Möge Dein Licht leuchten - für Dich und die Welt!